Das Ziel war, erkennbar handgeformte Teller zu gestalten, die die grossartige Kombination der Eigenschaften von Porzellan verkörpern: fragil wirken und strukturell sehr stark sein.
Für jeden Teller wird fast ein halbes Kilo Porzellanmasse mit der Hand auf 2 bis 3 mm Dicke verflacht und
rund beschnitten. Jede Verformung und Delle im Material darf sichtbar bleiben. Zuletzt wird der Rand geformt. Langsames Trocknen ist jetzt ein Muss. Nach dem ersten Brand werden noch Kanten beschliffen und dann die Oberseite und der äussere Rand klar glasiert. Jetzt kommt der Hochbrand, 1250 Grad, wenn bis jetzt kein Fehler passiert ist, kommt der Teller auch wieder ganz und schön aus dem Ofen. Fehlerquellen gibt es allerdings viele..
Der Teller ist jetzt gegen das Licht so durchscheinend, dass der Schatten der Finger sichtbar ist. Nun wird der unglasierte Boden noch hochfein geschliffen um eine samtartige Oberfläche zu erhalten. Alles gründlich von Staub befreien, die Ausseer Porzellan Bodenmarke aufbringen und - ohne zu zittern - den Goldrand aufmalen. Das Gold ist in Lösung, beim dritten Brand - dem "Goldbrand" - bei 800 Grad wird das Lösungsmittel verbrannt, die klare Glasur schmilzt ganz leicht an, das Gold verbindet sich mit ihr, Geschirrspüler-tauglich.
Dem Genuss steht nichts mehr im Weg.
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